Im Reflexionsraum des WHG wird nach der Trainingsraummethode gearbeitet.
Seit dem Schuljahr 2010/11 haben wir es uns am WHG zum Ziel gesetzt, das Recht unserer zahlreichen lernbereiten Schülerinnen und Schüler auf ungestörtes Lernen zu stärken und denjenigen Schülerinnen und Schülern zu helfen, die den Unterricht stören
Um diese beiden Ziele zu erreichen, haben wir ein Reflexionsraumprogramm für soziales und eigenverantwortliches Denken und Handeln eingeführt.
Unser Programm lehnt sich an die Trainingsraummethode von Heidrun Bründel und Erika Simon. Grundlage ist die Anerkennung, dass sich Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler in der Schule in einer Gemeinschaft befinden, die durch klare Regeln und klare Konsequenzen gekennzeichnet ist.
Das Konzept basiert auf folgenden Grundrechten und -pflichten für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer:
- Jede Schülerin, jeder Schüler hat das Recht auf Unterricht und die Pflicht, diesen störungsfrei zu ermöglichen.
- Jede Lehrerin, jeder Lehrer hat das Recht auf einen störungsfreien Unterricht und die Pflicht, diesen zu gestalten.
- Rechte und Pflichten von Lehrerinnen, Lehrern sowie von Schülerinnen und Schülern müssen von allen gewahrt, respektiert und erfüllt werden.
Innerhalb dieses Rahmens haben die Schülerinnen und Schüler Wahl- und Entscheidungsfreiheiten, vorausgesetzt, dass sie die Konsequenzen ihres Verhaltens antizipieren und ihr Handeln danach ausrichten. Bei wiederholten oder deutlichen Störungen im Unterricht werden sie in einem ritualisierten Fragenritual zunächst verwarnt und entscheiden sich bei weiteren Störungen eigenverantwortlich für den Reflexionsraum.
Unmittelbar nach der Störsituation verlassen die Schülerinnen und Schüler den Unterricht und erhalten im Reflexionsraum die Möglichkeit über ihr Verhalten und dessen Konsequenzen nachzudenken sowie geeignete Verhaltensweisen neuzudenken. Eine Lehrerin /ein Lehrer steht ihnen beratend zur Seite.